Shuttle DS61 Barebone Test für Digital Signage Hinterlasse einen Kommentar

Shuttle DS61 Digital Signage Barebone
Shuttle DS61 Digital Signage Barebone

Unter dem Begriff Digital Signage (Digitale Beschilderung) werden heutige Informationssysteme bezeichnet, die sowohl visuell, als auch akustisch Werbung und andere Informationen mittels Bildschirmen und Projektoren wiedergeben. Wahrscheinlich ist jeder schon einmal vor einem solchen System gestanden, denn mittlerweile wird es bei bekannten Unternehmen wie z.B. MC Donalds und Burger King eingesetzt.Im erweiterten Sinne handelt es sich um Media-Player und hierfür werden Computer gebraucht, die die benötigten Schnittstellen bereitstellen und dabei robust gebaut für den Dauereinsatz konzipiert sind.

Erster Eindruck/Haptik

Nach dem ersten Augenschein erfüllt der DS61 das alles. Er ist klein in den Abmaßen (19 x 16,5 x 4,3 cm) und ist aus stabilem Metallblech gefertigt. Dazu verfügt er über die nötigen Schnittstellen (HDMI, DVI, 2 serielle Schnittstellen, Kartenleser) und das Zubehör, insbesondere die VESA-Halterung mit der der PC einfach hinter einem Monitor angebracht werden kann. Somit ist der erste Eindruck überzeugend.

Einbau

Wie schon vermutet, geht es im Inneren dieser Minibox sehr eng zu. Trotzdem wirkt alles genau so geplant und aufgeräumt. Sofort sichtbar sind die Festplattenhalterung für 2,5“ Festplatten oder SSDs und die Kühlerplatte für den Prozessor mit den zwei 60 mm Lüftern darauf.
Nach einigen demontierten Schrauben lässt sich der CPU (in diesem Test der Intel Core i7-3770S) einsetzen und die RAM-Plätze (2x 4 GB Kingston SO-DDR3 1333) bestücken. Dann den Kühler wieder einsetzen (Wärmeleitpaste nicht vergessen!) und die Festplatte/SSD (240 GB OZC Vertex 4 SSD) darüber montieren.
Das wäre es eigentlich schon gewesen und es hätte mit der Installation der Software weitergemacht werden können. Wäre da nicht das externe Netzteil gewesen, welches leider nicht funktionierte und die grüne Funktions-LED nur noch schwach leuchtete. Da wir aber noch andere Shuttle-Barebones vom Typ XH61V mit den selben Netzteilen lagernd hatten, wurde einfach hiervon eines für diesen Test ausgeliehen.
Das hat leider den bis dahin sehr guten Eindruck etwas gemindert.

Vorteile für den Kunden/Anwender

Die Technik an sich ist nicht neu. Neu ist nur die Software, die darauf installiert wird. Es gibt dafür mittlerweile einige Anbieter, die mit teils selbst entwickelter Software als auch auf Linux basierender und erweiterten Open Source Software aufwarten können.
Dieses Modell bietet genau das was es verspricht. Nämlich die Kompaktheit, die Stabilität, die Montagemöglichkeit (VESA) und die Ausstattungsmöglichkeiten, so wie die benötigten Anschlüsse (Grafikausgabe, Netzwerk, Schnittstellen) in Fülle.

Packungs-Zubehör

Als Zubehör liegt eine mehrsprachige Einbauanleitung, eine Installations-CD, ein externes Netzteil, eine CPU-Wärmeleitpaste und Montageschrauben bei.

Fazit mit Empfehlung

Bei unseren Softwareinstallationen die meist auf Linux basieren stellten wir fest, dass sich manche nicht installieren ließen. Das liegt aber daran, dass der aktuelle Chipsatz bei mancher Software noch nicht unterstützt wird. Es lies sich weder Concerto Digital Signage, noch Ubuntu 10.10 komplett installieren. Bei der neueren Ubuntu Version 12.10 gelang dies jedoch ohne Probleme.
Aus technischer- und hardwarespezifischer Sicht gibt es beim DS61 Barebone nichts zu bemängeln. Ebenso ist die allgemeine Verarbeitung als sehr gut zu bezeichnen. Jeder Millimeter wird im Innenraum ausgenutzt, damit wird der PC so klein wie nur möglich gehalten. Die zwei 60 mm Lüfter verrichten dazu ihre Arbeit sehr leise. Zudem lag der Stromverbrauch bei maximaler Auslastung nur bei 54 Watt und im IDLE-Modus lediglich bei 22 Watt.

Eigentlich gibt es keinen Grund, dieses Modell auf den Digital Signage Bereich zu beschränken. Genauso gut kann es als Desktop-PC im Heimbereich, als auch für den Arbeitsplatz oder Schulrechner eingesetzt werden.

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