Ein weiterer Barebone im H7-Gehäuse vom Hersteller Shuttle wurde von uns unter die Lupe genommen. Es handelt sich diesmal um eine günstige AMD-Variante des Edel-Herstellers. Die Basis-Spezifikationen im Überblick:
- Mainboard Shuttle FN78S
- Chipsatz: NVIDIA GeForce 8200 (Codename: MCP 78S)
- SilentX 300 Watt Mini-Netzteil
- Integrierte Grafik NVIDIA GeForce 8200 inkl. HDMI
- 7.1-Kanal HD-Audio (High Definition) digital
- Gigabit Netzwerk, eSATA, Firewire, USB
- Freie Steckplätze: 1 x PCI-Express (x16) und 1 x PCI (32 Bit)
- Abmessungen: 32,5 x 20,8 x 18,9 cm (LBH), 12,8 Liter
Erster Eindruck / Haptik
Es ist ohnehin allgemein bekannt, dass die Designs der Shuttle-Barebones durchweg sehr gelungen sind und dabei die H7-Generation dies noch eindrucksvoll bestätigen kann. Ebenso ist der Barebone in der stabilen Verpackung wie gewohnt gegen äußerliche Einflüsse gut geschützt und es sollte daher beim Versand dem Inhalt nichts passieren. Auffällig ist nach dem Auspacken die Anschlussvielfalt an der Rückseite, insbesondere der HDMI und die eSATA sind dabei erwähnenswert. An der Front befindet sich hinter den Blenden zum einen das optische Laufwerk, so wie ein 3,5“ Schacht für einen Kartenleser, und zum anderen diverse Anschlüsse für USB, Firewire und Sound.
Note: 1
Wie gestaltet sich der Einbau
Den Deckel nimmt man mittels drei Schrauben ab. Dann weitere zwei Schrauben vom Festplatten/Laufwerk – Käfig und nochmals mehrere Schrauben von der CPU-Heatpipekühlung um den Prozessor einsetzen zu können.
Jetzt kann man den bereits erwähnten CPU (bei uns im Test ein AMD ATHLON II X2 250) einsetzen und anschließend die Heatpipe wieder montieren. Nun ist der Arbeitsspeicher an der Reihe – es sind dabei zwei Riegel bis max. 4 GB DDR2 RAM möglich.
Nun kommt die Festplatte in den Käfig. Diesen dann wieder in das Gehäuse einsetzen und das optische Laufwerk hinterher. Dabei schiebt man es so weit vor bis der Betätigungsknopf an der Front schön weich das Laufwerk öffnen und schließen kann.
Noch alles verkabeln, den Deckel drauf und mit der Peripherie verbinden. Einschalten und los geht’s.
Note: 2
Vorteile für den Kunden
Hier fällt sofort das leise Betriebsgeräusch auf, denn in der Vergangenheit ist das bei manch anderen Shuttle`s wegen dem Netzteillüfter nicht immer so leise zugegangen. Die Anschlussfreudigkeit und der für einen Shuttle günstige Preis, so wie das gelungene Design sind weitere schlagkräftige Argumente für den Erwerb dieses Modells.
Note: 1
Stromverbrauch und Umweltverträglichkeit (GREEN-IT)
Unsere Konfiguration lieferte folgende Messwerte:
PC ausgeschaltet = 0 Watt
PC im Idle-Modus (Betriebssystem hochgefahren im Leerlauf) = 56 Watt
Standby-Modus S3 = 0,1 Watt
CPU-Vollast = 91 Watt
Packungs-Zubehör (Was legt der Hersteller mit in den Karton)
Als Zubehör sind alle nötigen Kabel, ein HDMI auf DVI Adapter sowie Wärmeleitpaste dabei. Dazu kommt noch eine Treiber-CD (XP/Vista) und Quickstart. Da die Treiber für Windows 7 erst von der Shuttle-Homepage (bei einer vorhandenen Internetverbindung macht das Windows auch bei der Installation selbständig) runter geladen werden müssen, gibt es hier einen kleinen Abschlag in der Beurteilung.
Note: 2
Fazit mit Empfehlung
Zu dem konkurrenzfähigen Preis und dem Lieferumfang ist das Preis/Leistungsverhältnis als sehr gut zu bezeichnen. Das durchweg leise Betriebsgeräusch und die vielen Anschlussmöglichkeiten sind ein weiteres Kaufargument. Sogar die Möglichkeit des Zwei-Monitor-Betriebs via HDMI und VGA ist gegeben. Die richtige Software vorausgesetzt, sind auch HD-Filme hardwareseitig ohne ruckeln abspielbar. Zu dem ist es möglich in dem Barebone zwei Festplatten im RAID-Modus (0, 1, 0+1, 5 und JOBD) zu betreiben. Einzig für Linux-User gibt es einen kleinen Wermutstropfen, da sich zwar die Ubuntu-Linux-Distribution 9.1 anstandslos installieren lies, aber leider verweigerte es vehement das Wiedererwachen aus dem Ruhezustand. Alles in allem erhält man aber ein sehr schönes und ausgereiftes Barebonesystem zu einem relativ günstigen Preis. Es ist sowohl für Business-, als auch für Privat-Anwender sehr zu empfehlen.
Gesamtnote: 1,5
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