JCP Computer Case MI-106 Testbericht 3

Jet Computer Case MI-106
Jet Computer Case MI-106

Erster Eindruck

JCP präsentiert mit seinem MI-106 ein neues Mini ITX Case das bereits über ein integriertes 150W Netzteil verfügt.

Wegen einem Lüftergitter, das an der Oberseite angebracht ist, und sich von der Oberfläche abhebt, kann leider kein Bildschirm auf das Case gestellt werden . Mittels eines beiliegenden Ständers besteht die Möglichkeit zur senkrechten Aufstellung.
Mit seinen Maßen von 30,5 x6,6 x 26,8 cm hat es eine normale Größe für Mini ITX Gehäuse. Das schicke Design überzeugt auf den ersten Blick. Das Gehäuse ist bis auf die Vorderseite, die aus Kunstoff besteht, aus schwarz lackiertem Metall gefertigt.
An der Front sind zwei USB-Ports sowie zwei Audio-Ports für Kopfhörer und Mikrofon angebracht. Das Case bietet Platz für den Einbau eines optischen Slim-Laufwerks an der Vorderseite . Mehr Slots stehen leider nicht zur Verfügung, wodurch das System beispielsweise nicht durch ein zweites Laufwerk erweitert werden kann.

Wie hat sich der Einbau vollzogen?

Der Zusammenbau gestaltet sich alles andere als einfach. Bevor man das Mainboard einbauen kann , muss das Gehäuse komplett zerlegt und das Netzteil ausgebaut werden. Zum Einbau der Festplatte ist die Frontblende zu entfernen und ein gegebenenfalls eingebautes Slim-Laufwerk steht dabei im Weg. Die Slim-Laufwerk Halterung ermöglicht es zudem nur kleine RAM-Riegel einzubauen, da die Halterungen sonst schräg liegen und sich deshalb der Gehäusedeckel nicht mehr schließen lassen würde. Das Netzteil ist ebenfalls wieder schwer einzubauen da nur sehr wenig Platz für die Kabel  bereit steht, wenn ein Slim-Laufwerk eingebaut ist.

Packungszubehör :  Dem JCP liegt eine dürftige Anleitung ausschließlich in englischer Sprache, sowie ein Ständer für das Gehäuse und ein Netzkabel, bei.

Fazit

Das M-106 ist von der Optik zwar in Ordnung, aber vom Platz im Inneren eher unzureichend. Somit empfiehlt sich das MI-106, gerade bei größeren Stückzahlen, nicht unbedingt für das Assemblieren.
Das integrierte Netzteil mit einer Nennleistung von 150 W ist für ein Mini-Case vollkommen ausreichend . Hierzu gilt es allerdings anzumerken, dass der Netzteillüfter nicht der leiseste seiner Art ist und sich im laufenden Betrieb deutlich bemerkbar macht. Damit können auch Mainboards mit ATI- oder NVIDIA-Chipsätzen, bzw. gewöhnliche Desktop-CPUs, wie der Intel Celeron problemlos betrieben werden.

3 Comments

  1. Fotos vom inneren mit Board wären hilfreich – man sieht dann die von dir angesprochenen Platzprobleme. Vielleicht eine Idee für die Zukunft für Reviews? gruss Alan

  2. Hallo,
    habe heute für meine Mutter ein Atom230 System aufgesetzt, leider mit diesem M106 Gehäuse – der Zusammenbau eine Katastrophe. Man muss zuerst eine Schiene ausbauen, danach das Netzteil ausbauen, danach die Front (4 Schrauben) entfernen, danach dem Slim-Driver-Schlitten entfernen und dann erst (nach ca. 25 Schrauben auf dem Boden) kann man das Board einbauen. Danach alle Schritte rückwarts…..in 18 Jahren habe ich noch nie….so viel Zeugs an einem Gehäuse entfernen müssen. Achtung: Es passt keine 3.5″ Festplatte hinein, obwohl es behauptet wird.

    Es ist sehr gut verarbeitet und sieht gut aus, aber der Zusammenbau ist unglaublich schlecht.

    Am Nachmittag kamen dann das JCP Mi105 und Mi104 an und diese sind merklich besser in Bezug Platz, Zusammenbau und 3.5″ HDD kompatibilität. Die Verarbeitung ist bei allen gut.

    gruss

    Sven

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  1. […] Erstes gleich vorne weg: Nachdem einer der letzten Test eines JCP-Gehäuses nicht so toll abgeschnitten hatte, gibt es diesmal wieder Positives zu […]

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