Als Erstes gleich vorne weg: Nachdem einer der letzten Tests eines JCP-Gehäuses nicht so toll abgeschnitten hatte, gibt es diesmal wieder Positives zu vermelden.
Erster Eindruck:
Schon beim auspacken und öffnen des Gehäuses waren wir erleichtert, dass es diesmal bei diesem Case wesentlich organisierter und durchdachter zugeht. Die Front sieht passabel aus und der Innenraum wirkt recht aufgeräumt und alles findet seinen Platz.
Note: 1
Wie hat sich der Einbau vollzogen?
Folgende Konfiguration und Komponenten wurde angewandt bzw verbaut:
- Mainoard Intel D945DGCLF
- 2 GB DDR2-800 RAM takeMS
- 320 GB Western Digital SATA Festplatte
- DVD-Brenner Samsung SN-S083H
Um das Gehäuse zu öffnen muss man erst seitlich je zwei Schrauben- und hinten eine Schraube entfernen. Anschließend kann man sofort das Mainboard einsetzen. Dann entfernt man den Festplatten/CD-Rom – Käfig mittels drei Schrauben. In diesem Käfig setzt man nun die Festplatte und das optische Laufwerk rein und schraubt sie mit den beiliegenden Schrauben fest.
Leider sind die Schrauben für das optische Slimlinelaufwerk etwas zu lang und der Einschub lässt sich nicht ganz rein drücken. Entweder man kürzt die Schraube (was schwierig sein dürfte) oder man bastelt sich eine kleine Unterlegscheibe aus Plastik. Wir haben letzteres benutzt.
Vor dem Wiedereinbau des Käfigs muss man erst mit einem Schraubenzieher die Frontblende des optischen Laufwerks entfernen. Jetzt kann man alles verkabeln und sieht dann in etwa so aus:
Damit ergibt sich eine sehr gute Endnote.
Note: 2+
Stromverbrauch und Umweltverträglichkeit (GREEN-IT)
Unsere Konfiguration lieferte folgende Messwerte:
- PC ausgeschaltet = 3 Watt
- PC im Idle-Modus (Betriebssystem hochgefahren im Leerlauf) = 31 Watt
- Standby-Modus S3 = 4,2 Watt
- CPU-Vollast = 38 Watt
Gemessen wurde das Ganze mit dem Energiekostenmesser von Revolt.
Auch wenn die Werte weit unter Referenzwerten von früheren Standard-PCs liegen, hätten wir uns hier bessere Werte erhofft. Vor allem wenn der PC ausgeschaltet ist verbraucht er immer noch 3 Watt und ist daher mehr als vergleichbare Atom-PCs.
Note: 2
Anschlüsse und Erweiterungen
Für Erweiterungen im Innenraum ist wegen der geringen Bauhöhe leider kein Platz mehr.
Die Anschlussmöglichkeiten für die Peripherie sind wie folgt:
Vorne
- 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon, 2 x USB 2.0
Hinten
- je nachdem welches Mainboard verbaut wird
Das ist für den normalen Einsatz ausreichend.
Lieferumfang
Enthalten sind ein externes 100 Watt Netzteil und Schrauben für Mainboard, Festplatte und optisches Laufwerk.
Note: 2
Fazit
Das Preis/Leistungsverhältnis ist bei einem durchschnittlichen Preis von ca 59 Euro als sehr gut zu bezeichnen. Trotzdem ist es von der Qualität nicht mit einem Gehäuse aus dem Hause Silverstone etc. zu vergleichen, aber für Arbeitsplätze und Heimanwender mit schmalem Geldbeutel durchaus zu empfehlen.
Ein kleiner Wermutstropfen ist das externe Netzteil, welches einen kleinen Lüfter beinhaltet. Dieser war im Test zwar leise, aber wie er sich nach einem Jahr oder länger anhört kann man schwerlich sagen. Das hätte unserer Meinung nach nicht sein müssen, weil sonst hätte man ein PC-System ohne jeden Lüfter und daher lautlos erstellen können.
Alles in allem ergibt es eine sehr gute Gesamtnote.
Gesamtnote: 1-
Herstellerlink: JCP MI-104
Hallo,
wieso hat das Mi-104 heir eig ein externes Netzteil? Hab das Mi-104.B und da ist ein internes Netzteil mit 60mm kreischer drin =/
Wir haben die neue Revision bekommen und da wurde einiges verbessert. Vielleicht haben Sie noch eines von der vorherigen Revision…
Hätt ich fast vergessen. Es gibt aber die Möglichkeit den Lüfter mittels eines 12 Volt auf 7 Volt Stromadapter zu drosseln. Beachten Sie aber, dass dies auf Ihr eigenes Risiko von Statten geht und Sie damit eventuell die Garantie verlieren können.
Könnt ihr mir aus euer sicht beste mini-ITX Case zeigen wo man eine PCI-X Karte einbauen kann und eins wo man es nicht einbauen kann. Preis/Leistung muss stimmen … und spielerein wie LCD Screen brauch es nicht … sollte die Grenße von 120Euro nicht überstreiten ^^ …