Foxconn QBox-N270 NetBox Testbericht 6

Foxconn QBox-N270
Foxconn QBox-N270

Diesmal flattert uns ein außergewöhnlicher Mini-Barebone von Foxconn ins Haus der für den Business- bzw- Embedded-Bereich prädestiniert erscheint. So flach, so klein und so praktisch, dass der Test richtig Spaß machen sollte. Man darf gespannt sein, ob er auch hält was er verspricht…

Erster Eindruck/Haptik

Qbox_schachtelDer Nettop-Barebone kommt in einer kleinen unspektakulären Schachtel daher und schon beim auspacken wird klar, dass es sich dabei um ein durchaus ansehnliches Leichtgewicht handelt. Neben dem Barebone selbst befindet sich noch eine Monitor/Unterbau-Halterung, Netzteil/Kabel, Handbuch und eine Treiber-CD. Das in schwarz gehaltene aus Kunststoff gefertigte Gehäuse ist sehr schön und glatt, aber dadurch auch etwas anfällig auf Fingerabdrücke.  Für Assemblierer sind Handschuhe daher Pflicht!

Note: 1

Wie hat sich der Einbau vollzogen?

Folgende Spezifikationen und Komponenten sind als Basis vorhanden:

  • Foxconn Mainoard inkl. Intel Atom 270 CPU, FSB 533,1.60GHZ
  • Cardreader MS&SD&MMC USB2.0
  • Realtek WLAN Mini-PCIe IEEE 802.11b/g, LAN RJ45 10/100MBit/s, Bluetooth
  • Anschlüsse: 3 x USB, LAN, VGA, 5.1 Sound
  • Abmessungen (BxHxT) in cm: 25,5 x 2,5 x 16,8

Für den Test haben wir einen 1 GB SO-DDR2-667 Kingston RAM und eine 2,5″ SATA Festplatte von Western Digital hinzugefügt.

qbox_offenDer Einbau der Komponenten gestaltete sich etwas ungewöhnlich, da man nach dem Entfernen der zwei Gehäuseschrauben den Deckel zur Seite schieben muss um ins Innere zu gelangen. Das steht aber leider nicht in der Anleitung. Anschließend sieht man eine Blechabdeckung über dem Mainboard welche sich mittels fünf Schrauben abnehmen lässt. Jetzt muss man nur noch die Festplatte und den RAM-Riegel einstecken. Dies geht flott und ohne Schrauben von Statten.
Es steht ein Steckplatz für den Arbeitsspeicher zur Verfügung welcher bis zu 2GB RAM aufnehmen kann.

Wenn man mal von der Schiebetechnik des Deckels absieht, lässt sich die Montage sehr flott erledigen und es gibt daher die gute

Note: 1-

Stromverbrauch und Umweltverträglichkeit (GREEN-IT)

Unsere Konfiguration lieferte folgende Messwerte:

  • PC ausgeschaltet = 0 Watt
  • PC im Idle-Modus (Betriebssystem hochgefahren im Leerlauf) = 11 Watt
  • Standby-Modus S3 = 0,1 Watt
  • CPU-Vollast = 13 Watt

Gemessen wurde das Ganze mit dem Energiekostenmesser von Revolt.
Diese Werte sind das Beste was wir bisher gemessen haben! Es ist das erste mal, dass ein PC ausgeschaltet absolut keinen Strom zieht. Auch der Standby-Verbrauch ist zu vernachlässigen. Die 13 Watt bei Vollauslastung sind auch sehr sehr wenig. Daher ganz klar die

Note: 1

Anschlüsse und Erweiterungen

Im Innenraum kann man als Anwender nur eine Festplatte und einen Riegel Arbeitsspeicher einsetzen und dann ist Schluss. Was auch nicht weiter verwundert bei diesem Mini-Case.
Die Anschlussmöglichkeiten für die Peripherie sind wie folgt:

Vorne

  • 1x Kartenleser, 1x LAN, 2 x USB 2.0

Hinten

  • 1 x VGA, 1 x USB, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon

Das ist für den normalen Einsatz ausreichend.

Lieferumfang

Neben dem Barebone sind ein externes 30 Watt Netzteil, deutsches Handbuch, Treiber-CD und eine Halterung für den PC, inklusive.

Note: 1

Fazit und Empfehlung

Dieser kleine Zwerg weiß im Test zu überzeugen und hat sich nur wenige Schwächen erlaubt. Natürlich darf man sich aber auch nicht zu viel erwarten und die Performance des gesamten Systems reicht maximal aus um einfache Anwendungen und Programme auszuführen. Für Office- und Büroanwendungen reicht die Leistung aber völlig aus und scheint daher für Schulen, Firmen und überhaupt für Arbeitsplätze prädestiniert. Ein optisches Laufwerk ist auch nicht vorhanden und ein Betriebssystem kann nur mit einem externen Laufwerk aufgespielt werden.
Die Möglichkeit den Mini-PC mit beiliegender Halterung entweder unter den Monitor zu stellen oder direkt hinter dem Monitor (Vesa 75/ Vesa 100 vorausgesetzt) anzuschrauben ist eine hervorragende Idee.
Da in dem System nur ein kleiner Lüfter vorhanden ist und der kaum läuft ist es zudem sehr leise und kann getrost in der Nähe des Anwenders stehen.
Mit einem Endkundenpreis von ca. 179 Euro für den reinen Barebone und ab 229 Euro für einen Komplett-PC steht dem Einsatz in Firmen und Wohnzimmern nichts mehr im Wege.

Insgesamt haben sich die Erwartungen mehr als erfüllt und hat sich die selten gute Endnote verdient!

Gesamtnote: 1

[nggallery id=3]

6 Comments

  1. wie bekommt man die Treiber auf der CD installiert ohne Laufwerk

    1. Entweder über ein externes USB-DVD-Laufwerk, einem USB-Stick oder über das Internet.

  2. Danke für den aufschlussreichen Testbericht.

    Wie erreicht man mit diesem Gerät Standby S3? Ich habe Win XP installiert, aber ein Aufrufen von “Standby” führt lediglich dazu, dass der Rechner neu bootet.

    Außerdem findet die WLAN Karte kein Netz, obwohl mit identischen Einstellungen an gleicher Stelle diverse Laptops, Handys und PDAs WLAN-Zugang haben und eine “sehr gute” Signalstärke anzeigen.

    Besten Dank vorab

    1. Haben Sie geschaut ob das Standby S3 im Bios eingestellt ist? Bei der WLAN ist schwer zu sagen woran es liegt, wenn man das Gerät selbst nicht testen kann.

  3. Vielen Dank für die Antwort.

    Leider bietet das Bios keinerlei Einstellungen zum Powermanagement, nur Datum & Zeit, CPU, Bootverhalten und Security…..

  4. Hallo,

    daß man das Gerät nicht via Tastatur einschalten kann, ist eine ziemliche Einschränkung – überhaupt dann, wenn das Teil hinten am Bildschirm befestigt ist und man jedesmal hinten hin greifen muß!

    Hersteller: http://www.foxconnchannel.com/Product/Barebones/N270/index.html

    VG

    NetBox-N270 Besitzer

Schreiben Sie einen Kommentar zu JW Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert